• Main8
  • Main2

Bei den  Dauergießverfahren wird flüssige Schmelze in eine metallische Form eingebracht. Der Name dieser Verfahrensgruppe leitet sich daraus her, dass die Gussform für bis zu mehrere hunderttausend Abgüsse benutzt werden kann. Je nach Art der Einbringung der Schmelze in die Form unterscheidet man zwischen Schwerkraft-, Niederdruck- und Hochdruckverfahren. Im Dauerformguss hergestellte Gussteile weisen gute Oberflächenqualität auf und können aufgrund gezielt einstellbarer Abkühlbedingungen in einer großen Vielfalt an Festigkeitsklassen hergestellt werden.

 

VERSUCHSSPEKTRUM

  • Gießversuche nach kundenspezifischen Vorgaben
  • Abgüsse im Druck-, Schwerkraft- und Niederdruck- Kokillengießverfahren
  • Metallurgische und gießtechnologische Versuche
  • Prozessoptimierung und Legierungsentwicklung
  • Schadensfallanalyse und Bauteilbemusterung
  • Wärmebehandlungsoptimierung
  • Schulungen


ANWENDUNGEN

  • Versuchsabgüsse und projektspezifische Versuche in Al-Legierungen (Schwerkraft-Kokillenguss, Niederdruck-Kokillenguss und Druckguss)
  • Mg-Legierungen unter Schutzbegasung (Schwerkraft-Kokillenguss, Niederdruck-Kokillenguss und Druckguss)
  • Zink-, Kupfer-, Messing- und Bronzelegierungen (Schwerkraft-Kokillenguss)

AUSSTATTUNG
  • Induktionsofenschmelzanlage (Junker 2, 20 oder 40 kg Aluminium)
  • Druckgießmaschine (Bühler SC D/53, 5300 kN Schließkraft)*
  • Niederdruck-Kokillengießmaschine (Kurtz AK92)
  • Schwerkraft-Kokillengießanlage (GF DISA)
  • Al-Schmelz- und Dosierofen (2x Nabertherm, 200 kg)
  • Mg-Schmelz- und Dosierofen inkl. Gasmischstation (Rauch, 150 kg)
  • Dosierroboter (KUKA) und Schmelzedosierung (Meltec)
  • Moderne Wärmebehandlungsöfen (Umluft-, Herdwagen- und Kammeröfen)
  • Wollin Formsprühportal; Formtemperiergeräte (Robamat, Regloplas, Thermocast)
  • Jet-Cooling (Lethiguel) für DG-Anwendungen
  • Datenaufzeichnungseinheit (Electronics)
  • Mehrkanal-Messwerterfassungs- und -regelsysteme (Gantner, Eurotherm)
  • Schmelzekontroll- und -reinigungsanlagen (Foseco)
  • Umfangreicher Technologie-Formenpark

* In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Gießereikunde (LfGk - Montanuniversität Leoben)























Das Gießereitechnikum unterteilt sich in folgende Bereiche:

Für nähere Informationen klicken Sie bitte auf den jeweiligen Bereich.


Die umfassende Ausstattung des Gießereitechnikums ermöglicht die Herstellung von Versuchsabgüssen und Kleinserien im Sand-, Kokillen-, Niederdruckkokillen- und Druckgießverfahren. Für Abgüsse von Probengeometrien steht ein umfangreicher Formenpool zur Verfügung. Sämtliche Gusswerkstoffe, beginnend bei Gusseisen- und Stahlgusslegierungen über Kupfergusslegierungen bis hin zu Aluminium- und Magnesiumlegierungen, werden vergossen. Sonderlegierungen werden auf Wunsch hergestellt.

AUSSTATTUNG

  • Induktionsofenschmelzanlage (Junker, 5 bis 150 kg)
  • Druckgießmaschine (Bühler SC D/53, 5300 kN Schließkraft)*
  • Niederdruck-Kokillengießmaschine (Kurtz AK92)
  • Schwerkraft-Kokillengießanlage (GF DISA)
  • Kernschießmaschine und Begasungsanlage (Röper H5)
  • Formstoffaufbereitungsanlage (Eirich)*
  • AI-Schmelz- und Dosierofen (Nabertherm, 200 kg)
  • Mg-Schmelz- und Dosierofen inkl. Gasmischstation (Rauch, 200 kg)
  • Moderne Wärmebehandlungsöfen (Umluft-, Herdwagen- und Kammeröfen)
  • 500kN-Presse (Jessernigg & Urban)
  • Formtemperiergeräte (Robamat, Regloplas, Thermocast)
  • Mehrkanal-Messwerterfassungs- und -regelsysteme (Gantner, Eurotherm)
  • Schmelzekontroll- und -reinigungsanlagen (Foseco)

* In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Gießereikunde (LfGk – Montanuniversität Leoben)






















Die Gießereihalle verfügt über beste infrastrukturelle Ausstattung für kundenspezifische Versuchsanlagen, -aufbauten und -durchführungen.

Erfahrene und flexible Mitarbeiter gewährleisten eine praxisgerechte schnelle Umsetzung und Durchführung von Versuchen. Unsere praxiserprobten und anerkannten Ingenieure übernehmen die Planung, Betreuung sowie Beratung und Auswertung.

Im chemischen Labor werden Materialanalysen an Metallen und deren Legierungen durchgeführt. Routinemäßig werden sowohl genormte Werkstoffe wie auch Sonder- oder Versuchslegierungen aus der Werkstoffforschung und Entwicklung nasschemisch analysiert.

In 11 akkreditierten und zahlreichen außerhalb der Akkreditierung durchgeführten Untersuchungsmethoden können sämtliche Gusswerkstoffe und Sintermetalle, aber auch nahezu alle in Gießereien eingesetzten Roh- und Hilfsstoffe analysiert werden.

Weiters werden auch Bauteilanalysen für Gussanwender bzw. für allgemeine metallverarbeitende Betriebe oder deren Endkunden durchgeführt.

PRÜFSPEKTRUM

MESSUNGEN IM RAHMEN DER AKKREDITIERUNG

  • Vollanalysen von: - Eisen und Stahl
                                   - Kupferlegierungen
                                   - Aluminiumlegierungen
                                   - Magnesiumlegierungen
                                   - Zinklegierungen
                                   - Ferrolegierungen
  • Untersuchungen von Schlacken, Sand, Kalkstein, Rückständen
  • Dichtebestimmung von Metallen und Legierungen (Archimedisches Prinzip)

MESSUNGEN AUSSERHALB DER AKKREDITIERUNG

  • Fe-, Al-, Cu-, Mg-, Zn-, Ti-Werkstoffe mit Funkenspektralanalyse
  • W, Nb, Ti, Al säureunlöslich in Eisen und Stahl
  • Grafit in Gusseisen
  • Analysen von Weißmetall
  • Flüchtige Bestandteile in Brennstoffen
  • Bestimmung von Glanzkohlenstoff in natürlichen Kohlemehlen
  • Aktiver Ton in Formsanden
  • pH-Wert von Sanden
  • Stickstoff und Kohle in Formsanden
  • Phenol, Formaldehyd, Cyanid, Fluorid, Chlorid, Amine in Adsorbtionslösungen aus Luftproben

ANWENDUNGEN

Die erstellten chemischen Analysen dienen sehr oft der Konformitätsbewertung, der Werkstoffzuordnung oder Schadensbeurteilung von Metallen und deren Legierung sowie daraus hergestellten Bauteilen.

Untersucht werden beispielsweise:

  • Gusseisen, Roheisen, Reineisen, Stähle nieder- oder hochlegiert
  • Kupfer, Messing, Bronzen, Rotguss
  • Aluminiumlegierungen
  • Magnesiumlegierungen
  • Zinklegierungen
  • Weißmetalle
  • Ferrolegierungen
  • Spuren in Reinmetallen
  • Formstoffe, Einsatzmaterialien und Schlacken der Gießereiindustrie

AUSSTATTUNG
  • Konventionelles Nasslabor
  • Plasmaemissionsspektrometer (ICP-OES)
  • LECO für C- und S-Bestimmung
  • LECO für N-Bestimmung
  • Funkenspektrometer* (SPARK-OES)
  • Analysenwaage mit Dichtezusatz
  • UV/VIS-Photometer
  • Elektrolysegerät

* In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Gießereikunde (LfGk - Montanuniversität).













Jeder Werkstoff besitzt unter dem Mikroskop ein charakteristisches Aussehen.
Die „Sichtbarmachung“ und quantitative Auswertung von Gefügestrukturen sowie möglichen Inhomogenitäten gibt aufschlussreiche Auskünfte über den Werkstoffzustand, die Verarbeitung und Wärmebehandlungen, aber auch über das zu erwartende Verhalten. Die Metallographie ist daher zentrales Labor für Werkstoffuntersuchungen, Legierungsentwicklungen, Qualitätsuntersuchungen sowie Gussfehler- und Schadensfallanalysen.

PRÜFSPEKTRUM

MESSUNGEN IM RAHMEN DER AKKREDITIERUNG

  • Bestimmung der Mikrostruktur nach EN ISO 945
  • Bestimmung der Entzinkungstiefe nach EN ISO 6509

ARBEITEN AUSSERHALB DER AKKREDITIERUNG

  • Schliffherstellung (Warm- und Kalteinbettung)
  • Gefügebeurteilung von metallischen Werkstoffen
  • Korngrößenbestimmung
  • Auswertung des Sekundärdendritenarmabstandes (DAS)
  • Porositätsauswertung von Schliffproben nach VDG-Merkblatt P201 / P202 „Volumendefizit von Gussteilen aus NE-Metallen“
  • Gussfehlerbeurteilungen
  • Schadensfallanalysen
  • Digitale Fotoarbeiten
  • Instrumentierte Härteprüfung mittels Nanoindenter 30N - 0,02mN
  • Schichthaftungsprüfung mittels Scratchtest 0,03 - 30N (Nanoindenter)

 

AUSSTATTUNG
  • Präzisionstrennmaschine
  • Niedertouren-Präzisionstrennmaschine
  • Schliffeinbettpressen
  • Automatische Schleif- und Poliereinrichtungen
  • Elektrolytisches Ätz- und Poliergerät
  • Stereo- und Auflichtmikroskope
  • Digitale 3D-Mikroskope
  • Digitale Bilderfassung und Bildanalysesystem (Olympus Stream)
  • Nanoindenter + Scratchtester














Weitere Mess- und Untersuchungsmöglichkeiten auf Anfrage.

© 2018 OGI.at Österreichisches Gießerei-Institut. All Rights Reserved.