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Sandguss

Beim Sandformguss (auch Guss in verlorener Form) wird flüssige Metallschmelze in eine Form, zumeist aus Formstoff (Sand, Bindemittel sowie Zusätze), eingebracht. Die Form wird im Zuge des Abgusses thermisch und mechanisch so hoch belastet, dass sie ihre Ausgangsfestigkeit verliert und somit nur einmalig verwendet werden kann.

Zur Formgebung ist ein Modell (Muster des herzustellenden Gussteils) erforderlich, das zur Kompensation der Schwindung des Gusswerkstoffs bei Abkühlung im festen Zustand mit einem Aufmaß hergestellt werden muss. Zur Kompensation der Schrumpfung im flüssigen Zustand sowie während der Erstarrung werden je nach eingesetzter Gusslegierung meist ein oder mehrere Speiser gesetzt. Zur Erzeugung von komplexen Innenkonturen und Hohlräumen  werden oft sog. Kernmodelle verwendet. Gussteile werden durchwegs zumindest beidseitig geformt, sodass die Form aus zwei Formkästen, dem Unter- und Oberkasten, zusammengesetzt wird, um eine Modellentnahme vor dem Abguss zu ermöglichen.

VERSUCHSSPEKTRUM

  • Gießversuche nach kundenspezifischen Vorgaben
  • Metallurgische und gießtechnologische Versuche
  • Erschmelzen/Erprobung von Versuchslegierungen (auch unter Schutzbegasung möglich)
  • Umschmelzversuche von Rohstoffen/Vorlegierungen/Bauteilen für weitere Analysen
  • Möglichkeiten der Schmelzebehandlung,  Schmelzereinigung und Schmelzekontrolle mittels Impeller und Thermischer Analyse
  • Umfassende Möglichkeiten zur Modell- und Formherstellung in Nassguss-Formstoffsystemen sowie Kernschießmöglichkeiten (Cold-Box und Hot-Box) zur gezielten Versuchsentwicklung mit Kunden
  • Versuchsabgüsse von Kleinserien nach Kundenvorgabe
  • Reinigungs- und Nachbehandlungsmöglichkeiten mit Strahlanlagen sowie Wärmebehandlungsöfen bzw. umfassende Teilbearbeitung in der eigenen Werkstätte
  • Wärmebehandlung
  • Schulungen

AUSSTATTUNG
  • Modernste Formstoffaufbereitungsanlage Eirich *
  • Kernsandmischer
  • Kernschießmaschine mit Begasungseinheit sowie regelbaren Heizpatronen
  • MF-Induktionsofengruppe mit Schmelzkapazitäten von 5 bis 150 kg
  • Thermische Analysemöglichkeiten in Quick Cups
  • Minidegasser (Impeller)
  • Kokillengießanlagen mit großer Palette an Probekokillen, Temperiermöglichkeit
  • Moderne Wärmebehandlungsmöglichkeiten (Umluft-, Herdwagen- und Kammeröfen)
  • Schleuderraddrehtisch und Kugelstrahlanlage

* In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Gießereikunde (LfGk - Montanuniversität Leoben)



















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